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Skulpturenpyramide auf der Autobahn

Extremkünstler Michael Werner startet am 18. 07. 2010 einen gigantischen Rekordversuch. Er wird live beim Festival Ruhr2010 - fünf fotorealistisch nachgebildeten außerirdische Skulpturen  zu einer hohen Pyramide zusammenfügen und mit dieser "Artistentruppe" auf einem Fahrrad entgegen der Fahrtrichtung auf der A40 von Essen nach Bochum fahren. "Das wird großes Kino", verspricht Werner.

Werner (rechts) mit zwei noch mit Müllbeuteln verhüllten "Artisten" 

 

Europäische Kulturhauptstadt 2010 - spektakuläre Bühne für spektakulären Rekord

Das Kunstfestival "Ruhr2010" bietet eine idealen Rahmen für eine spektakuläre Kunstaktion. Der Rekordversuch findet während der offiziellen Veranstaltung der Europäischen Kulturhauptstadt Essen "Die Metropole feiert" statt.

 

Autobahn wird lahmgelegt  

Die Autobahn A40/B1 wird am 18. 07.2010 ein Boulevard der besonderen Art. Auf 60 Kilometern verbindet sie normalerweise die Städte Duisburg, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund  und die Menschen der Metropole Ruhr. Die Straße mit einem der höchsten Verkehrsaufkommen in Deutschland ist die Hauptschlagader der Region. Im Kulturhauptstadtjahr steht sie auf einem Teilstück von 60 km still. An einem Tag. Für sechs Stunden.

Mitten auf der Hauptverkehrsader feiern die Menschen der Kulturhauptstadt mit ihren  Besuchern am 18. Juli 2010 ein gigantisches Fest. Von 11 bis 17 Uhr, wenn die gesamte Strecke in beiden Richtungen für den Kraftverkehr gesperrt ist. Kein Motorenlärm, keine Abgase. Zwischen Duisburg und Dortmund geht sich nichts mehr außer Kunst und Kultur. Der stressige Alltagsverkehr kommt zum Erliegen. Der Ruhrpott verwandelt sich in eine bunte Kulturmeile. Dann bildet die A40 eine Bühne für Literatur, Kunst und Musik und einen akrobatischen Weltrekord. 

Ergänzt wird das Programm durch die fünf Anrainerstädte Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund, die Beiträge auf ihren städtischen Bühnen präsentieren. 

 

 

Zuschauerrekord

Die Organisatoren rechnen mit über 1 000 000 Festivalbesuchern. 

 

 to the limit - akrobatische Kunstaktion

 

Mit fünf menschengroßen Skulpturen auf der Autobahn von Essen nach Bochum, und das mit einem Fahrrad  - Risiko pur. Mensch und Material werden aufs Höchste beansprucht. Aber: "Gigantische Shows, blutiger Extremsport, Fernsehsendungen mit Knochenbruchgarantie, so was kommt an.", behauptet Werner.  Deshalb geht auch er bei seiner Kunstaktion ans absolute Limit, um unseren Zeitgeist zu portraitieren. Werner: "Ich muss mit meinen Fliegengewichtfiguren aus silberfarbenem PVC brutal aufpassen, um nicht vom Winde verweht zu werden. Schwere Skulpturen beispielsweise aus Beton wären zwar stabiler, aber damit kann man nicht mehr Fahrradfahren.  Hoffentlich spielt das Wetter mit, ich brauche ruhiges, trockenes Wetter."

 

 

Silberfarbene PVC-Skulpturen auf Rekordjagd

Für den Rekord kommen lebensgroß - abgebildete Menschenfiguren aus silberleuchtendem, superleichten PVC-Material zum Einsatz. Die unterschiedlichen Kopfformen lassen einen Multikulturellen Hintergrund vermuten. Ganz unterschiedliche Individuen haben sich hier wohl zusammengefunden und stellen gemeinsam etwas Außergewöhnliches, ja Außerirdisches dar.

Die unterschiedlichsten Figuren fügen sich zu einer akrobatischen Pyramide zusammen und werden bei der RUHR2010 gemeinsam auf Rekordjagd gehen. 

 

 

Extremkunst XXL  

Mit seiner Kunstaktionen portraitiert Werner unsere Leistungsgesellschaft, die zunehmend ihren Fokus auf superlative Ereignisse richtet. Ganz nach dem Motto: höher, schneller, besser! "Ich übernehme die Erfolgsmechanismen unserer Wettbewerbsgesellschaft in meine Arbeitsweise. In Essen sehen die Zuschauer nicht nur eine akrobatische Kunstperformance, sondern damit auch ein Abbild unserer Gesellschaft. 

"Mit meiner Kunstaktion Teil der Kulturhauptstadt 2010 zu werden, das ist der absolute Hammer", so Werner.

 

Riskante Geisterfahrt auf der A40

Die Strecke Essen - Bochum legt Werner mit dem Fahrrad auf der A40 entgegen der Fahrtrichtung zurück. Werner: "Nicht auszudenken, wenn da was schief geht. Das wird ein Spiel mit dem Feuer. Zum Glück ist die Autobahn an diesem Tag für Autos gesperrt, das macht mein Risiko einigermaßen kalkulierbar." 

 

Nachmachen verboten - Lebensgefahr

Wie bei einer zunehmenden Zahl von Fernsehsendungen wird nun auch bei einer Kunstaktion ausdrücklich vor Nachahmung gewarnt. Ein Kunststunt auf der Autobahn, das ist  mit unkalkulierbaren Risiken verbunden. An alle Jugendlichen und Künstler: "Bitte nicht nachmachen, fahren Sie nicht mit einem Fahrrad auf die Autobahn - es wäre der blanke Wahnsinn, Achtung Lebensgefahr!" Das Befahren der Autobahnen mit dem Rad ist zudem per Gesetz strengstens verboten! "Mein Rekord soll außerdem ewig halten", sagt Werner. 

 

Auf die Straße statt ins Museum

Warum müssen immer die Menschen Kunstwerke aufsuchen, es geht auch umgekehrt: Auf der Autobahn wird bei der Auffahrt Essen Kray ein Infopoint für die Live-Aktion eingerichtet. Dort können sich die Zuschauer über die Kunstaktion informieren. Dort sitzen auch an einem Tisch  fotorealistisch nachgebildete, lebensgroße Figuren. Diese werden um 12 Uhr zu einer 5 Meter hohen „Menschenpyramide“ zusammengefügt und auf dem Rücken des Extremkünstlers platziert. Er besteigt dann mit der gigantischen Skulptur, ähnlich einer Zirkusartistengruppe, ein Fahrrad und fährt damit auf der A40 von Essen nach Bochum. "Bei meiner Live-Aktion können Zuschauer Kunst hautnah erleben und sich beispielsweise mit den Figuren fotografieren lassen."

 

Von Rekord zu Rekord

 

Hardcorekünstler Werner begegnet unseren extremen Zeiten mit extremen Kunstaktionen. Auf verschiedenen Festivals übertraf Werner in der Vergangenheit berühmte Künstler. Beispielsweise bedruckte er beim III. internationalen Kunstfestival in Magdeburg eine Brücke mit über 1000 Colaflaschen - mehr als Andy WARHOL, öffnete am Tag der EU-Erweiterung mit Freunden zeitgleich 10000 Schirme in über 40 Ländern oder übertraf beim Münchner Street-Life-Festival mit einem 160 Meter langen Bild Keith Haring:

 

 

 

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